Neuhofs Geschichte

Neuhofs Geschichte und
Von der Gemeindehalle zur Stadthalle und zur Aartalhalle zusammengetragen von Marion Bund

bis 1499


Besiedlung durch Kelten und Chatten
früh wichtiger Kreuzungspunkt zwischen Rhein, Lahn und Aar, der wahrscheinlich nach dem Bau des Limes noch an Bedeutung gewann
1167 erwähnt Graf Rupert III. von Nassau erstmals die Neuhofer Burg als "Newenhove"
1197 übergibt Graf Rupert die Neuhofer Burg seiner Tochter Luitgard als Geschenk zu ihrer Hochzeit mit Gerhard von Querfurt
1213 verstirbt Gerhard von Querfurt und sein Sohn Burchard/Burkhard von Magdeburg erhält die Burg
1226/29 kauft Graf Rupert IV von Nassau die Burg
1230 Erwähnung als "Novis Curia" (Neuer Hof), als Graf Rupert von Nassau nach seinem Beitritt in den Deutschen Orden Neuhof neben einigen anderen Dörfern samt Leibeignen, deren Kindern, Frondiensten und Abgaben dem Deutschen Orden als Erb- und Eigentum übergibt. Der "Neue Hof" ist als wichtiger Verkehrsknotenpunkt und Zollstation eine gute Einnahmequelle für die Grafen von Nassau.
1237 fällt Neuhof an das neu gegründete Kloster Tiefenthal im Rheingau. Die Nutzungsrechte wurden an das Kloster Bleidenstadt zur Pacht gegeben.
1255 wurde das Haus Nassau in die Ottonische und Walramische Linie geteilt, wobei Neuhof zur Walramischen Linie gehörte
1355 fällt Neuhof an Ruprecht von Nassau-Sonnenberg
1404 erhält Graf Adolf II von Nassau-Idstein den Neuen Hof
1285 tauscht Graf Adolf von Nassau Neuhof gegen andere Besitzungen ein und richtet eine Zollstelle ein
1332/33 stiftet Graf Gerlach I von Nassau-Idstein eine Kapelle für Neuhof ("Capelle zu Nwenhoiff"). Von der Burg führte ein unterirdischer Gang in die Kapelle.
1355 Teilungsvertrag der Grafen Adolf I und Johann I von Nassau-Idstein, wobei Neuhof dem Grafen Adolf I verbleibt und Wehen und Bleidenstadt dem Grafen Johann I
1404 kommt Neuhof wieder unter die Herrschaft Nassau-Idstein, nachdem es vorübergehend zur Burg Sonnenberg gehörte


1500 - 1699


1535/36 gründet sich nach der Reformation das lutherische Kirchspiel Wehen, Neuhof und Orlen. Wehen stellt die Pfarrerwohnung und Neuhof und Orlen zahlen einen Obulus für die Wohnung. Bis 1603 kümmert sich der reformierte Pfarrer von Wehen um Neuhof.
1550 tauchen das "Kirchengült" (Zahlungen an Wehener Kirchenamt) und erste Neuhofer Familiennamen im Hausgülden und Fruchtregisters auf; 20 Familien, ca. 100 Personen
das ursprünglich für den ersten Verwaltungsvogt des Klosters Bleidenstadt errichtete und später im Eigentum der Grafen von Wehen und Idstein befindliche Henkershaus erhält seinen "Namen" dadurch, da dort ab 1558 der Scharfrichter Niclas Nagel aus Mainz wohnt
1553 erhalten Wehen, Neuhof und Orlen den ersten ordentlichen lutherischen Geistlichen
ab ca. 1570 übt die Familie Busch (Johann Leonhard Busch und dessen Sohn Nikolaus Busch) das Scharfrichteramt in "Erbleye" für die Grafschaft mit den Ämtern Burgschwalbach, Idstein, Wehen und Wiesbaden aus.
1579 Erstbegehung der Grenze zwischen Nassau-Idstein und Nassau-Weilburg mit Neuhofern und den Leuten des Auroffer Grundes
1563 gibt es ein Namensverzeichnis mit 21 Neuhofer Bürgern
1595 nimmt der Scharfrichter Johann Leonhard Busch aus Neuhof seine erste Amtshandlung in Wiesbaden vor
1596 gründet die im Wehener Schloss lebende Gräfin Anna von Nassau-Weilburg die erste Winterschule im "Wehener Grund", in der auch die Kinder aus Neuhof und anderen Dörfern unterrichtet werden. Die Gemeinden zahlen einen Kostenbeitrag.
1597 verfasst Gräfin Anna von Nassau-Weilburg eine Kirchenverfassung ohne Neuhof zu befragen
1597 1. Weidestreit Neuhof -Wehen
1602 soll die Wehener Kirche renoviert werden; Neuhof will nicht zahlen und wird aus dem Kirchenverband ausgestoßen; danach wir bis 1810 der Wehener Lehrer Pfarrer in Neuhof
1602 2. Grenzbegehung mit Bürgern von Eschenhahn, Ehrenbach und Neuhof
1604 ordnet Gräfin Anna von Nassau-Weilburg an, daß die Neuhofer die Wehener Kirche nicht mehr betreten dürfen, weil sie sich geweigert hatten, Geld für den Kirchenneubau in Wehen zu zahlen. Die Zahlungen an das Wehen müssen weiter erfolgen. Neuhof bekommt mit dem jeweiligen Magister von Wehen einen eigenen Kapellan. Der Wehener Magister Johannes Plebanus wird als 1. Kapellan nach Neuhof geholt, um dort eine eigene Kirchengemeinde zu bilden. Plebanus wirkt als Pfarrer, Organist und Lehrer in Neuhof bis 1607.
1605 tritt Ludwig Graf von Nassau-Saarbrücken-Weilburg nach dem Aussterben des Hauses Nassau-Idstein die Erbfolge an
1606 wird Georg Wagner aus Ehrenbach als 1. Pächter der hochherrschaftlichen Burg erwähnt
1630 werden 35 Männer aus Neuhof für den 30jährigen Krieg herangezogen. Ca. 90 % der Neuhofer Bevölkerung wird Opfer des Krieges.
1653 findet der 1. Gottesdienst in der renovierten Kapelle nach dem 30jährigen Krieg statt
1655 wird das Hofgut Neuhof an den in herrschaftlichen Diensten stehenden Johann Schinden verpachtet
1656 übergibt Johann Graf zu Nassau-Idstein das Amt des Scharfrichters als "Erbleye" an Hans Leonhard Busch, der das Henkershaus bis 1688 bewohnt
1676 wird die Neuhofer "Hexe" Anna Schäfer (Burgännchen) in Idstein verbrannt
1651 wird Hans Leonhard Busch von Nassau-Idstein als Scharfrichter eingestellt
1666 wird das Gut Neuhof von Graf Johann von Nassau-Saarbrücken an die Eheleute Johann Gros verpachtet
1668 wird die Aufhebung der Leibeigenschaft durch die Nennung von Neuhof bestätigt
1684 wird die Aufhebung der Leibeigenschaft durch Georg August Graf von Nassau-Saarbrücken nochmals bekannt gemacht
1684 hat Neuhof mit Johann Philipp Schlosser wieder einen eigenen Pfarrer
1685 1. Konfirmation in Neuhof
1681 leben nur 11 Familien in Neuhof
1688 geht das Henkershaus in Privatbesitz über
1693 übergibt Georg August Fürst zu Nassau die Neuhofer Burg mit "Erbleybrief" für 1025 Gulden an Johannes Bürger. Zu Neuhof gehören über 100 Morgen Äcker und Wiesen, Gärten, Haus, Hof, Scheuer, Stallungen und ein Fischweiher. Erwähnt wird eine "Restauration".
1699 gibt es erste Überlegungen zu einem Kirchenneubau und Neuhof bekommt mit Johann Philipp Schlosser den ersten eignen Lehrer
1700 übernimmt Christian Rösgen aus Jülich durch die Heirat von Bürgers Witwe Gut Neuhof als Erbleihgut. Auf dem Gelände der ehemaligen Burgwird eine Wirtschaft mit Stallungen errichtet. Zum Gut Neuhof gehören 153 Morgen Acker- und Weideland.



1700 - 1799



1700 die Kapelle ist baufällig
1708/1709 kauft Christian Rösgen die Kapellenruine für 130 Gulden und verwendet die Steine der Kapelle für neue Gebäude (Stallungen, Pferdewechselstation, Bewirtschaftung mit Übernachtung "Zur Cron")
1710 wird ein erstes Schulhaus (Haus Schleich) gebaut
1717 wird die Kirche im Rohbau fertig gestellt. Der Einweihungsgottesdienst wird durch Kaplan Thiel durchgeführt.
1719 findet die 1. Konfirmation in der Neuhofer Kirche statt
1722 waren von der Kirche noch 436 Gulden an die Handwerker zu zahlen
1728 kauft die Kirche eine 1650/55 gegossene Glocke für 25 Gulden von der Gemeinde Naurod;, die Glocke muss im 1. Weltkrieg abgeliefert werden
1736 erfolgt die Trennung der Neuhofer Kirchengemeinde vom Schulamt Wehen. Die Neuhofer Pfarrer beleiben aber weiter dem Pfarrer von Wehen unterstellt.
1739 wird Johann Andreas Rösgen als Erbbeständer der "Burg" benannt
1744 gibt es den 1. Vertrag des Fürsten von Nassau mit dem Fürsten von Thurn und Taxis über die "reitende und fahrende Poststrecke von Usingen-Idstein-Neuhof-Wiesbaden mit Pferdewechselstation Neuhof". Weitere Verträge folgen 1776 und 1807/08.
Zum Gut Neuhof gehören 120 Morgen Acker- und 48 Morgen Weideland.
1748 werden Klima und Eigenschaften Neuhofs so beschreiben : "Daher zu Neuhof ist die Terminey kalt und meist schlecht. Mithin tragen die Felderey nur Korn, Hafer und etwas Gerst."
1752 werden die Neuhofer Juden Jacob umd Gumpel in der Wehener Kirche getauft
1755 erhält die Kirche ihren Außenputz
1758 erhält Schultheiss Matthes Bund einen Erbleyhbrief für 1800 Gulden für die "Hofreyte" des Wirtshauses "Zur Cron" mit Wirtschafts-, Back-, Schmied-, Feuer- und Braugerechtigkeit
1781 "Schafskrieg Neuhof - Wehen"
1783 erhält Neuhof eine eigene Schule im Hause Schleich
1785 leben 39 Familien in Neuhof (Stand von 1630)
1787 Neuhof erwirbt die 1710 erbaute Orgel aus der Kapelle des Biebricher Schlosses für 50 Taler - 2008 stellt sich heraus, dass es sich um eine 1831 erbaute Orgel aus der Embach-Werkstatt in Rauenthal handelt, die ursprünglich in einer Kapelle in Limburg war und 1860 durch eine größere Orgel ersetzt wurde (siehe Artikel im Forum/Blog)
1795 geht der Erbleybrief auf den Sohn Johannes Bund über
1795 werden in Neuhof 39 Familien gezählt
1797 1. Münzfund in Neuhof
1798 erhält der Cronenwirt und Erbbeständer der Burg Johannes Bund die Erlaubnis zur Aufstellung eines Branntweinkessels



1800 - 1899


1803/04 kommt Neuhof im Rahmen der Gebietsreform vom Oberamt Idstein zum Amt Wehen (Wehener Grund)
1806 die bewirtschaftete Burg wechselt den Namen von "Zur Cron" zu "Zur Burg"
1809/1810 Bau der Schule bei der Kirche (Erdgeschoß Schule und Lehrerwohnung, Obergeschoß Rathaus) incl. Stallungen und Scheune (später altes Feuerwehrgerätehaus) für den Lehrer
1810 wird das Neuhofer Diakonat aufgelöst und die Neuhofer Kirche wieder von den Weher Pfarrern mitbetreut (bis 1971); bis 1810 waren die Wehener Lehrer Pfarrer in Neuhof
1822 Einrichtung der Thurn und Taxischen Posthalterei und Postexpedition (1. Postamt der Region)
1841 wird die Kirche renoviert
1852 wird der neue Friedhof in Neuhof eingewiehen
1855 geht die Burg in Erbleye an den aus Eschenhahn kommenden Johannes Wittlich
1857 wird die Straße Neuhof-Wehen-Hahn neu gebaut; die alte Straße war die Gartenstraße und ging quer durch die Felder um den Halberg
1859 wird die Posthalterei und Postexpedition in Neuhof aufgeben
1862 Einweihung des neuen Friedhofes (alter Friedhof am Suder)
1872 wird die örtliche Schulaufsicht durch die Pfarrer aufgehoben und durch den Schulinspektor Idstein wahrgenommen
1874 wird das Erbleyen aufgehoben und das Land in Domänenland umgewandelt - Johannes Wittlich kauft das Anwesen der "Burg"
1875 kleine Renovierung des Schulhauses; Herrichtung des Backhauses; zwischen 130 und 150 Schüler
1877 Gründung Männergesangverein mit Vereinslokal "Gasthaus zur Burg"
1894 Johannes Wittlich erhält für die "Burg" die königliche preußische Konzession zur Schankwirtschaft
1895 Gründung Turnverein Neuhof
1896 Lehrer und Organist Zipp feiert 50jähriges Dienstjubiläum in der Kirche
1889 Gründung einer Bäckerei durch Wilhelm Hepfer (später Bäckerei Wittlich)



1900 - 1949


1904 wird die Schankkonzession für die "Burg" auf den Namen von Friedrich Bierod bestätigt; er führt das Anwesen 50 Jahre lang
1910 Gründung evangelische Frauenhilfe mit der Vorsitzenden Karoline Gros
1912 - 1935 ist Lehrer Pfeiffer Organist
1917 Entfernung einer Kirchenglocke und von Zinnpfeifen der Orgel
1918 Gasthaus Nassauer Hof wird Vereinslokal des Gesangvereins
1920 Gründung eines zweiten Gesangvereins (Lindenclub)
1920 die Kirche erhält wieder eine Glocke (Gußjahr 1920 ; F.W. Rincker Sinn; 100 - 110 kg; 56,5 cm Durchmesser, Schlagton ges")
1920 1. Konfirmation in der Kirche
1922 Einrichtung einer Schwesternstation mit Hilfe der Frauenhilfe
1924 Gründung Radfahrverein Neuhof
1927 Einweihung der renovierten Kirche (mit Orgelumbau)
um 1928 gibt es die ersten Autos in Neuhof
1929 Vereinigung von Gesangverein und Lindenclub zur Sängervereinigung unter Dirigent Karl Veidt (bis 1948)
1931 der Gesangverein beschließt, den Namen "Gesangverein Liederkranz" anzunehmen
1934 Gründung der Freiwilligen Feuerwehr im Gasthaus Nassauer Hof durch Otto Gros I, Carl Schrank, Emil Wolf, Richard Gros, August Zehner, Fritz Gros, Werner Wittlich, Wilhelm Andrä II, Karl Grünewald, Albert Hengstler und Ferdinand Brech (1. Wehrführer Otto Gros I.) und Anschaffung der 1. Motorspritze
1934 Großes Sängerfest des Gesangvereins Liederkranz
1935 25-jähriges Jubiläum der Frauenhilfe
1938 1. Tankstelle an der Burg
1939 Aufbau einer Notfeuerwehr, Bau des 12 m langen Löschwasserbehälters/-teichs unter dem Kirchplatz, Umbau der alten Schulscheune zum Feuerwehrgerätehaus mit Schlauchturm
1945 Turnverein und Radverein schließen sich zur Sportvereinigung Neuhof zusammen
1946 Übernahme der Wehrführung der Feuerwehr durch 2. Wehrführer Adolf Weimar
1949 Jacob Gietz wird Dirigent des Gesangvereins Liederkranz (bis 1966)
1949 Matthias Ziegler wird Lehrer in Neuhof
1949/1950 Errichtung von zwei der ursprünglich 50 geplanten Stahlheberhäuser für Nebenerwerbslandwirte durch den Untertaunuskreis in der Gemarkung Zunderborn Neuhof (heute Wildpark Engenhahn)



1950 - 1999


1950 wird der Besitz der "Burg" Friedrichs Bierods Enkelin Lieselotte übertragen
1950 im Wildpark entstehen die ersten beiden Häuser
1950 40-jähriges Jubiläum der Frauenhilfe im Saalbau Schrank
1951 Bau der Blockhütte durch Nerother Wandervogel in der Gemarkung Zunderborn im Herrenweg 16 (heute Engenhahn Wildpark)
1952 wird die Neuhofer Gemeindehalle in Eigenhilfe und Eigenarbeit als erste Gemeindehalle im Untertaunuskreis gebaut
1952 75 Jahre Gesangverein
1952 1. Gummiseilstart des Aero-Clubs Wiesbaden auf dem Fluggelände Platte
1953 1. Winden-Hochstart des Aero-Clubs Wiesbaden; die Platte wird als Fluggelände ausgebaut
1954 Gebietsumwidmung - Der Wildpark, Gemarkung Zunderborn Neuhof wechselt zur Gemeinde Engenhahn
1954 Bau einer Unterkunft auf dem Fluggelände Platte durch den Aeroclub Wiesbaden
1954 der Wildpark wechselt vom Gemeindegebiet Neuhof zum Gemeindegebiet Engenhahn
1954 Fertigstellung der Tiefbohrung
1955 die Kirche erhält eine 2. Glocke (Gußjahr 1955 ; F.W. Rincker Sinn; 180 kg; 67 cm Durchmesser; Schlagton es"; Weihe an Heiligabend)
1955 Einweihung einer massiven Flugzeughalle auf dem Fluggelände Platte
1956 Einsatz der Freiwilligen Feuerwehr beim Hochwasser in Idstein
1959 Gründung Fußballvereins
1959 25jähriges Jubiläum der Feuerwehr und Anschaffung der 1. Sirene
1960 50-jähriges Jubiläum der Frauenhilfe im der Gemeindehalle
1960 Zusammenschluß von Sport- und Fußballverein zur Sportvereinigung; Bau des Sportplatzes an der Gemeindehalle (heute Schulgelände) und der ersten Flutlichtanlage im Untertaunuskreis
1962 Übernahme der Wehrführung der Feuerwehr durch 3. Wehrführer Richard Wittlich, Anschaffung einer Motorspritze TS 8 und eines Mannschaftswagens Opel Blitz als 1. Fahrzeug
1963 Das Bauunternehmen Mosch erwirbt das Gelände bei der Aartalhalle und dem ehemaligen Sportplatz.
1963 wird die Schule 3-klassing
1965 bau und Einweihung des ersten Schulpavillions am Ziegelhüttenweg
1966 Klaus Ochs wird Dirigent des Gesangvereins Liederkranz (bis 1982)
1967 Im Rahmen der Neuhofer Kerb besiegen die Neuhoferinnen ein amerikanisches Team mit 4:2 vor 700 Zuschauern.
1968 45 Jahre Segelfluggelände Platte
1969 35jähriges Jubiläumsfest der Freiwilligen Feuerwehr mit Übergabe des Löschfahrzeuges LF 8
1969 Das Gelände des Bauunternehmens Mosch wird Pferdesportanlage (bis 2004)
1969 Einschlung der ersten Schüler in der Gesamtschule Hahn; die Grundschule bleibt 2-klassing
1969 Einweihung der Trauerhalle am Volkstrauertag
1970 Höhenbeschränkung 600 m für den Flugbetrieb auf dem Fluggelände Platte
1970 Gründung des Automobilclubs Obere Aar (ACOA)
1971 Bau und Einweihung des zweiten Schulpavillions am Ziegelhüttenweg
1971 wird bei der evangelischen Kirchengemeinde eine Pfarrvikarstelle errichtet
Am 1.10.1971 schlossen sich die selbständigen Gemeinden Bleidenstadt, Hahn, Neuhof, Seitzenhahn, Watzhahn und Wehen zur Stadt Taunusstein zusammen. Am 1.7.1972 kamen Hambach, Niederlibbach, Orlen und Wingsbach hinzu.
1971 Einführung schweres (umluftunabhängigen) Atemschutzes bei der Freiwilligen Feuerwehr
1971 IRM Indstriedruck startet in Neuhof (heute Brita-Gelände und -gebäude)
1971 1. DRK-Station in Neuhof als Anbau an der Gemeindehalle (u.a. Material-, Gemeinschafts- und Fahrzeugraum) und Einrichtung eines Wochenenddienstes bei der Unfallrettungsstation
1971 Neuhofer DRK-Mitglieder wählen einen provisorischen Vorstand untrr der Leitung von Ernst Mewes
1972 Einweihung des städtischen Kindergartens
1972 Die DRK-Rettungsstation wird mit 4 hauptamtlichen Mitarbeitern voll in Betrieb genommen
1972 110 Gastflüge innerhalb eines Tages auf dem Segelflugplatz Platte und Erlös für Aktion Sorgenkind
1973 Das Fluggelände Platte wird wegen der Flugsicherung für den Flughafen Frankfurt geschlossen
1973 Die "Burg" eröffnet das Hotel. Davor gab es 3 Fremdenzimmer mit fließendem Wasser.
1974 Gründung der Jugendfeuerwehr und Übergabe des Tanklöschfahrzeuges TLF 16
1975 75 Jahre SV Neuhof
1975 Institut Fresenius in Neuhof
1977 2. Münzfund in Neuhof
1977 Einführung der stillen Alarmierung bei der Feuerwehr und Ausstattung mit einer Rettungsschere
1978 1. Bundesjugendspiele an der Grundschule und 1. Teilnahme am Sportabzeichenwettbewerb durch die Grundschule
1978 wurde die Pfarrvikarstelle in eine Pfarrstelle umgewandelt und Neuhof / Orlen zur selbständigen Kirchengemeinde erklärt; Pfarrer Eff wird Pfarrer
1979 Matthias Ziegler feiert an der Grundschule Neuhof 40-jähriges Dienstjubiläum als Lehrer
1980 Einweihung des evangelischen Gemeindehauses anlässlich der 750-Jahrfeier
1980 750-Jahr-Feier von Neuhof (ausgehend von 1230) mit einem dreitägigen Fest mit Empfang, Schul- und Kinderfest, Jugendtheater, Tanz, Ökumenischer Gottesdienst, Ausstellung, Frühschoppen)
1980 70-jähriges Bestehen der Frauenhilfe
1980 Gemeinsame Feier 85-jähriges Jubiläum SV Neuhof und 10-jähriges Jubiläum Automobilclub Obere Aar
1980 Hessischer Innenminister besucht Neuhof wegen des unzureichenden Feuerwehrgerätehauses
1989 Einweihung des ev. Gemeindehauses am 2.11.1980
1980 1. Spatenstich für Sportanlage im Maisel
1981 Theatergruppe der Freiwilligen Feuerwehr spielt ersten Einakter bei der Weihnachtsfeier
1982 Einweihung Sportlerheim Im Maisel
1982 1. Straßenfest des Gesangvereins am Lindenborn (später Dorfplatzfest)
1982 Gründung der Kerbegesellschaft Neuhof
1982 1. Straßenfest der guten Tat in der Daimlerstraße (bis 2007)
1983 Theatergruppe der Freiwilligen Feuerwehr spielt das Theaterstück "Ehestand - Wehestand" am 1.1.1993 in der Stadthalle
1983 650 Jahre Kirche in Neuhof
1984 Großer Bunter Fastnachtsabend des Gesangsvereins
1985 Theatergruppe der Freiwilligen Feuerwehr spielt das Theaterstück "Ein Mann mit Grundsätzen" am 28.12.1985 in der Stadthalle
1980 Bildung einer Laienspielgruppe bei der Freiwilligen Feuerwehr
1982 Übernahme der Wehrführung der Feuerwehr durch 4. Wehrführer Werner Wittlich
1984 50jähriges Jubiläumsfest der Freiwilligen Feuerwehr (7 Mitglieder in Ehren- und Altersabteilung, 55 aktive Mitglieder und 18 Mitglieder in Jugendfeuerwehr)
1985 Einweihung des neuen Feuerwehrgerätehauses
1987 110jähriges Jubiläum des Gesangvereins
1988 Theatergruppe der Freiwilligen Feuerwehr spielt das Theaterstück "Ferien auf dem Bauernhof" am 2.1.1988 in der Stadthalle
1988 Kerbegesellschaft wird eingetragener Verein
1989 Richtfest für die neue Grundschule (2.6.1989; Einweihung 1990)
1990 Einweihung der neuen Grundschule (jetzt : Sonnenschule)
1990 Theatergruppe der Freiwilligen Feuerwehr spielt das Theaterstück "Der gute Ruf" am am 29. und 30.12.1990 in der Stadthalle
1991 Ferienspaß der AWO Taunusstein erstmals im Maisel Neuhof
1991 Gründung eines Frauenchores im Gesangverein Liederkranz
1992 115jähriges Jubiläum des Gesangvereins
1993 Theatergruppe der Freiwilligen Feuerwehr spielt das Theaterstück "Stammhalter dringend gesucht" am 2. und 3.1.1993 in der Stadthalle
1993 Gründung BI Lebenswertes Neuhof war eine Reaktion auf den Versuch der Stadt, die Abfallentsorgungsfirma Beck nach Neuhof zu holen
1993 Grundsteinlegung für das neue DRK-Gebäude am Wurzelbach und Vereinigung der 17 Standorte unter einem Dach
1993 Einrichtung der Schnellbuslinie Limburg - Wiesbaden mit Bushaltestelle Neuhof Bleichstraße
1994 Baubeginn Umgehungsstrasse
1994 Fertigstellung des DRK-Gebäudes (Manuset-Heidenreich-Haus)
1995 Theatergruppe der Freiwilligen Feuerwehr spielt das Theaterstück "Liebe auf italienisch" am 7. und 8.1.1995 in der Stadthalle
1995 100 Jahre SV Neuhof
1997 Theatergruppe der Freiwilligen Feuerwehr spielt das Theaterstück "Strohwitwer haben es schwer" am 10. und 11.1.1997 in der Stadthalle
1997 120jähriges Jubiläum des Gesangvereins
1998 entsteht der gemischte Chor aus dem Frauenchor des GV Liederkranz
Einweihung der Umgehungsstrasse am 15.12. (ca. 42 Millionen DM Kosten; 5,1 km, 10 Brückenbauwerke, 4 Jahre Bauzeit; Fertigstellung 1999)
1998 Erschließung des Gewerbegebietes Kleines Feld
1998 Neubau ASB-Kindergarten
1998 Förderschwerpunkt im Hessischen Dorferneuerungsprogramm und Gründung von 5 Arbeitskreisen
1998 Neuhof hat 2772 Einwohner
1999 Theatergruppe der Freiwilligen Feuerwehr spielt das Theaterstück "Eine unvergessliche Nacht" am 12. und 13.3.1999 in der Stadthalle



ab 2000


2001 Einweihung der Aartalhalle an der Stelle der ehemaligen Gemeinde-/Stadthalle
2002 Theatergruppe der Freiwilligen Feuerwehr spielt das Theaterstück "Alter schützt vor Lieb nicht" am 2. und 3.2.2002 in der Aartalhalle
2002 125 Jahre Gesangverein Liederkranz
2002 20 Jahre Abteilung Spaß-Spiel-Sport im SV Neuhof mit Sponsorenlauf
2002 wird das Großsportfeld Im Maisel mit Kunstrasen versehen
2003 Umbau der alten Schulscheune/des alten Feuerwehrgerätehauses zum Bürger- und Vereinshaus; Neuhofer Sommer wird gefeiert
2003 Start des Café Treffpunkt der BLN Neuhof im alten Feuerwehrgerätehaus
2004 Theatergruppe der Freiwilligen Feuerwehr spielt das Theaterstück "Zwischen Wahnsinn & Mallorca" am 2. und 3.4.2004 in der Aartalhalle
2004 Anschaffung eines neuen Feuerwehr-Tanklöschfahrzeuges
2004 Einweihung des umgestalteten Dorfplatzes am alten Feuerwehrgerätehaus
2004 Baugebiet Kornblumenweg wird realisiert
2006 Europa-Schule Dr. Obermayr eröffnet eine bilinguale Realschule
2005 25 Jahre Evangelisches Gemeindehaus
2006 Theatergruppe der Freiwilligen Feuerwehr spielt das Theaterstück "Wer krank ist, muss kerngesund sein" am 1. und 2.4.2006 in der Aartalhalle
2006 Eröffnung der Boulebahn an der Sonnenschule
2007 1987 125jähriges Jubiläum des Gesangvereins
2008 Theatergruppe der Freiwilligen Feuerwehr spielt das Theaterstück "Kein Mann für eine Nacht" am 1. und 2.3.2008 in der Aartalhalle
2009 75jähriges Jubiläum der Freiwilligen Feuerwehr
2009 Herausgabe des 1. Neuhofer Kalenders der BLN mit alten Bildern
2009 Motorola zieht von Neuhof nach Idstein und Brita erwirbt das Gebäude
2002 Theatergruppe der Freiwilligen Feuerwehr spielt das Theaterstück "Erpresser & Co" am 17. und 18..4.2010 in der Aartalhalle
2010 Aufstellen von vier Tafeln an Plätzen und Gebäuden zur Neuhofer Geschichte
2011 50 Jahre DRK-Taunusstein und Feier in Neuhof
2012 Theatergruppe der Freiwilligen Feuerwehr spielt das Theaterstück "Stirb schneller Liebling" am 13. und 14.4.2012 in der Aartalhalle
2013 30 Jahre Bürgerinitiative Lebenswertes Neuhof
2014 Rudolf Sturm übernimmt Hotel und Restaurant "Zur Burg"
2014 Einweihung der Neuapostolischen Kirche im Gewerbegebiet Kleines Feld
2014 Theatergruppe der Freiwilligen Feuerwehr spielt das Theaterstück "Für die Familie kann man nichts" am 9. und 10.5.2014 in der Aartalhalle



Von der Gemeindehalle zur Stadthalle und zur Aartalhalle 



1951 / 1952 

1952: Bau der Gemeindehalle
Die Gemeindevertretung Neuhof beschließt auf Initiative des Bürgermeisters Alfred Gros den Bau einer Gemeindehalle (Größe ca. 30 x 15 m). Zur Deckung der Gesamtkosten wurden die Arbeitsleistungen zum größten Teil von den Neuhofer Bürgern in Selbsthilfe erbracht. Pfingsten 1952 feierte der Gesangverein im Rohbau sein 75jähriges Bestehen. Am 18.09.1952 erfolgt die Einweihung Gemeindehalle. Es war die erste Gemeindehalle im Untertaunuskreis. Sie wurde dem Turnverein damals von der Gemeinde per Pachtvertrag auf Erbpacht für 99 Jahre mit einem jährlichen Pachtzins von 10,00 DM zur Verfügung gestellt. Die Halle bedeutete eine große Errungenschaft für den Hallensport. Neuhof hatte zu diesem Zeitpunkt ca. 800 Einwohnerinnen und Einwohner.

Die wichtigsten Zahlen der Gemeindehalle: 

550 qm Bruttogrundfläche
4 020 qm umbauter Raum
309 qm Saalfläche
360 Sitzplätze im Saal
62 qm Hausmeisterwohnung


Mitte der 90er Jahre

Durch einen Um- bzw. Anbau sollen sanitäre Anlagen, Umkleiden für die Sportler, bessere Lagerungsmöglichkeiten für die Sportgeräte geschaffen werden. Zunächst wurde nur von einem Um- bzw. Anbau gesprochen. Die Halle wies große Mängel insbesondere in Bezug auf die sportliche Nutzung durch Schule und Verein auf. In der Vereinszeitung des SVN wird die Stadthalle thematisiert. Vom Arbeitskreis Schul- und Vereinssport Neuhof, dem Vertreter und Schule und SV Neuhof angehörten, wurde eine Liste mit Mängel zusammengestellt, die auch in die Arbeit des Arbeitskreises Dorferneuerung einfloß.

1999 

4 Architekturbüros werden von der Stadt Taunusstein beauftragt, die Kosten einer Sanierung und Erweiterung der alten Halle einem kompletten Neubau zu vergleichen. Die Errichtung einer neuen Stadthalle wird in der Stadtverordnetenversammlung beschlossen. Dem Architekturbüro Bielak aus Breithardt werden die Architekten- und Ingenieurleistungen übertragen.

2000

Nach dem Lumpenball wird der Hallenbetrieb eingestellt und die Abbrucharbeiten beginnen.


2001

Namenswettbewerb für die Stadthalle. Der Ortsbeirat beschließt Namensgebung „Aartalhalle“. Am 14. 09.2001 erfolgt die offizielle Übergabe und Einweihung .

14.09.2001: Einweihungsfeier

Die wichtigsten Zahlen / Fakten: 

1535 qm Bruttogrundfläche
9 680 qm umbauter Raum
405 qm Hallenfläche (15 x 27 m)
80 qm Bühne
2 Umkleiden / Duschräume für Sportler und 1 Umkleide / Dusche Trainer / Übungsleiter
1 1.-Hilfe-Raum im Sportlerbereich
2 Lagerräume für Sportgeräte
1 Stuhllager für Halle und weiterer Lagerraum
Foyer
Sanitärblock bei Foyer
Küche und Schankraum, die für die große Halle und den Mehrzweckraum benutzt werden können
Kühlraum
Regieraum mit Blick auf die Halle
138 qm Mehrzweckraum
21 qm Vereinsraum Gesangverein
Stuhllager Mehrzweckraum
20 qm Vereinsraum Kerbegesellschaft
getrennte Eingänge Sportler, Haupteingang und Vereinsräume
Im Keller unter der Bühne:
Haustechnik Heizung, Lüftung, Sanitär u.a. mit Wärmerückgewinnungsanlage und Gasheizung
Auf dem Dach:
Photovoltaikanlage
Über Zisterne:
Regenwassernutzung für die Bewässerung der Außenanlagen und Toiletten
4,8 Millionen DM genehmigtes Budget
546 480,00 DM finanzielle Beteiligung des Rheingau-Taunus-Kreises wg. Schulsportnutzung
Fotos auf der Seite der Stadt Taunusstein

November 2001: Tag der offenen Tür



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Mehr zur Geschichte der Abteilungen Spaß-Spiel-Sport und Gymnastik und Gesundheitssport für Ätteredes des SV Taunusstein-Neuhof auf http://www.spass-spiel-sport.de
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