Viele Hotels im Bereich Langgasse, Taunusstraße und Wilhelmstraße hatten oder haben Zugang zum Thermalwasser und einige haben eigene Quelle.
Schwarzer Bock
- Badhaus/Hotel seit 1486 und damit ältestes Hotel Deutschlands
- 1486 wird Philipp Bock als Besitzer genannt; weil er schwarzes Haar hatte, wurde das Haus "Schwarzer Bock" genannt
1637 im Krieg verwüstet
1712 neu erbaut
1736 als "Badehaus ersten Ranges" bezeichnet
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1872 Neubau und 1900 Erhöhung um ein Stockwerk (Kurhotel)
Ingelheimer Zimmer mit Holztäfelungen aus dem 16. Jahrhundert
traditionelles Badhaus mit Thermalbad (36°), Sauna u.a. (auch für Nicht-Hotelgäste zugänglich)
hauseigene Drei-Lilien-Quelle (66 °)
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Nassauer Hof
- 85 nach Christus auf dem Hotelareal ein Kastell gebaut und später in ein Thermalbad umgewandelt worden sein
- 1812/18 errichtet als "Deutsches Haus"
- 1819 erwirbt Johann Friedrich Goetz den Nassauer Hof
- 1830 erweitert
- 1898 läßt Friedrich Goetz das Gebäude abreißen und bis 1901 nach Erwerb des Geländes des früheren Königlichen Theaters mit zwei Badhäusern neu errichten
- "elegantes Luxushotel von einzigartiger Pracht" (Bezeichnung zu Beginn des 19. Jahrhunderts)
- Wiederaufbau nach dem II. Weltkrieg
- heute Grandhotel
- hauseigene Thermalquelle durch die Spiegelquelle
- Thermalschwimmbad im 5. Stock
- www.nassauer-hof.de
Brüsseler Hof/Petersburger Hof
- Geisbergstr. 8
- Der Brüsseler Hof war Schauplatz für Hans Dieter Schreebs Roman "Petersburger Hof" und dessen Fortsetzung "Guten Jahre".
Hotel Rose
- 1500 : die "Rose" wird erwähnt
- 1855 : 1. Pläne zur Umgestaltung des Kochbrunnenplatzes
- seit 1859 : das "Hotel Rose" ist im Besitz der Familie Haeffner
- 1896 - 1900 : das heutige "Rose"-Gebäude wird anstelle des alten Gebäudes errichtet
- 1920 : Wilhelm und Alexander Wilhelm Haeffner leiten das Hotel
- 1959 : Wiedereröffnung als Hotel und Appartementhotel für Dauermieter
- 1991 : das Hotel wird an den Bauunternehmer Dr. Jürgen Schneider verkauft und das Inventar wird versteigert; geplant ist der Umbau zum Luxushotel
- nach der Pleite von Schneider verfällt die Bauruine
- Hans-Jürgen Doerfert (ctt Trier) möchte die Rose zur Klinik umbauen
- 1999 - 2001 : Ruhen der Umbautätigkeiten
- seit 2004 : Einweihung und Nutzung als Staatskanzlei
Palasthotel
- 1903 - 1905 als Grand Hotel im Neobarock und Jugendstil auf römischen Ruinen erbaut nach Plänen von Paul Jacobi
- 1908 übernachtetet hier Enrico Caruso
- nach dem 2. Weltkrieg Lazarett und Nutzung durch amerikanisches Militär
- 1977 Umbau zu einer Wohnanlage und Nutzung durch Kosmetikschule Wiesbaden sowie Geschäfte
- Jugendstilfassade und Innenhof
- Kurbrunnen mit Mosaik-Ornament
Hotel Bären
- im 17. Jahrhundert Badehaus "Zum schwarzen Bären"
- hier logierte Goethe 1814 und 1815
- Gäste waren z. B. Marika Röck und O.W. Fischer
- Neubau Ende des 19. Jahrhunderts
- Hotel und öffentlich zugängliches Thermalbad mit Wasser aus der Bärenquelle (32 - 34°)
- www.baeren-hotel.de
Hotel 4 Jahreszeiten
- ab 1817 : Bau des Badhauses und Hotels "Vier Jahreszeiten" mit 140 Zimmern unter der Bauherrschaft von Christian Zais und eines Torbogens zum eignen Wohnhauses (Fertigstellung 1821)
- die Badwirte der anderen Badhäuser verhinderten zunächst eine Quellenzuleitung
- Christian Zais erlebte die Fertigstellung des Badhauses nicht mehr; sein Sohn Wilhelm nahm 1821 die Einweihung vor und erhielt die Genehmigung zur Quellenzuleitung aus dem Spiegelgassenbrunnen
- wurde als eines der vornehmsten Häuser des 19. Jahrhunderts in Europa bezeichnet
- 1945 bei Bombenangriffen zerstört und nicht wieder aufgebaut
Badhaus zum Adler
- Adlerquelle mit 64,4°C
- Gelände eines alten römischen Schwitzbades
- 1899 : die Stadt erwirbt das Bad- und Gasthaus "Zum Adler" und die Rechte an der Adlerquelle
- 1913 : Abriß der alten Gebäudeteile und Errichtung des städtisches Bade- und Kurmittelhauses Kaiser-Friedrich-Bad
Badhaus Pariser Hof/Zum Rebhuhn
- Pariser-Hof-Quelle
- 1832 : nach dem Abriß des "Rebhuhns" wird das Badhaus zum Pariser Hof errichtet
- heute: Pariser Hoftheater und Aktives jüdisches Museum
Badhaus Zum Schützenhof
- Standort der ersten Römertherme
- später Badhaus von Gottfried Schütz von Holzhausen (Schützenhof)
- 1631 im Besitz von Graf Johann von Nassau-Usingen "Herrschaftliches Bad zum Berge"
- 1801-1810 : Theater im Saal des Badhauses "Zum Schützenhof"
- 1807 : Maskenbälle im Saal des Badhauses Schützenhof
- Gast war u.a. Kaiser Joseph II
Badhaus "Zum Rindsfuß"/"Englischer Hof"
- erst "Zum Rindsfuß", später Badhaus "Englischer Hof"
- in der Spiegelgasse
- 1833 logierte hier u.a. Sir Francis Head
Kaltwasserheilanstalten im Nerotal
- 1838/39 : Bau der Tuchfabrik Löwenherz (heute Thalhaus) und der Lohmühle von Franz Caspar Nathan im Nerotal (heute Beausite)
- die Tuchfabrik beschäftigte einst hundert Arbeiter
- ab 1850/1 Nutzung der ehemaligen Tuchfabrik und der Lohmühle als Kaltwasserheilanstalten
- Verabreichung von Kaltwasserkuren nach Vinzenz Prießnitz
in der Taunusstraße
- Hotel am Kochbrunnen (früher Hotel Dalheim (Nr. 15)
- Hotel de France (Nr. 49)
- nicht mehr existierend: Hamburger Hof
weitere ehemalige Gast-/Badhäuser
- Alleesaal, Einhorn, Engel, Europäischer Hof, Goldene Kette, Grüner Wald, Halber Mond, Holländischer Hof, Kölnischer Hof, Krone, Römerbad, Rebhuhn, Reichsapfel, Römerbad, Schwarzer Bär, Spiegel, Stern, Taunus-Hotel, Weisse Lilien, Weißes Roß, Weißer Schwan, Wilder Mann, Weißer Löwe u.a
Kaiser-Friedrich-Bad/Therme
- 1913 : Eröffnung als städtisches Bade- und Kurmittelhaus mit irisch-römischem Dampfbad auf dem und des ehemaligen Badhotels "Zum Adler"
- Irisch-Römisches Bad
- Tepidarium und Sudatorium, das Russisches Dampfbad und die historische Schwimmhalle wurden im späten Jugendstil erbaut und 1999 auch so restauriert
- früher befand sich in dem Komplex die Rheumaklinik und seit 1999 ist dort eine Seniorenresidenz zu finden
- die Adlerquelle (64,4°C) versorgt das Kaiser-Friedrich-Therme
- benannt nach Friedrich III
- 1999 saniert
Thermalbad Aukammtal
- 1976 eröffnet, 2001 wegen Sanierung geschlossen und 2003 wieder als Gesundheitsbad mit Innen-, Außen- und Aktionsbecken und Saunalandschaft eröffnet
- Die Wasseraufbereitung erfolgt in der Speicheranlage der Kaiser-Friedrich-Therme und wird in unterirdischen Leitungen in das Aukammtal gepumpt und nach nochmaliger Aufbereitung für das Thermalbad verwendet.
- mit Thermalwasser aus der Koch-, Schützenhof- und Adlerquelle, das von 67 auf 32 Grad (=Wassertemperatur) heruntergekühlt wird
- empfohlen bei rheumatischen und orthopädischen Erkrankungen
Opelbad
- 1934 im Bauhausstil auf dem Neroberg in Form eines Ozeandampfers erbaut
- ermöglich durch eine 100 000 Mark-Stiftung von Dr. Wilhelm von Opel
- denkmalgeschützt
Weitere Bäder
- Frei- und Hallenbad Kleinfeldchen
- Freibad Kallebad
- Hallenbad Kostheim
- Freibad Maaraue
- ESWE-Freizeitbad Mainzer Str.
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